Parallel zu der rapiden Zunahme der islamischen Zuwanderung nach Deutschland (nach der statistischen Prognose von PEW/New York und Washington werden 2050 20% der Wohnbevölkerung Deutschlands aus Muslimen bestehen) entsteht ein doppelter Bedarf: 1. Mehr Wissen über den Islam zu erwerben; 2. Eine Debatte über Integration der Zuwanderer zu führen.
In diesem Artikel (hier nachzulesen) wird behauptet, dass beide Voraussetzungen fehlen und jede Arbeit daran bewusst unterbunden wird. Die Problematik wird am Gegenstand des Credos der Bundeskanzlerin „Der Islam gehört zu Deutschland“ illustriert. Tibi ist der Auffassung, dass das zitierte Credo ebenso wie das frühere „Wir schaffen das“ aus einer leeren Hülse besteht.
Der Artikel vertritt die empirisch-solide Aussage, dass es einen einheitlichen Islam, also „den“ Islam in der Realität nicht gibt. Die islamische Zivilisation ist in höchstem Maße religiös und kulturell binnendifferenziert. Die richtige Frage müsste daher lauten: Welcher Islam für Deutschland?
Der Artikel veranschaulicht an Beispielen aus der Presse – Die Welt, FAZ, Die Zeit –, dass eine Debatte fehlt. Der Leiter des Außenpolitik-Ressorts der Zeitung Die Welt, Jacques Schuster, argwöhnt, dass Tugendwächter Andersdenkende in einem „Gewerbe der Niedertracht“ moralisch „hinrichten“. Auf diese Weise kann die Islam-Problematik in Europa nicht angemessen diskutiert werden.
Im Artikel wird eine iranische Migrantin zitiert, die beanstandet: „Deutschland ist ein Zuwanderungs-, kein Integrationsland“.