Am 26.01.2017 veröffentlichte die Basler Zeitung Bassam Tibis Artikel Marokko verbietet die Burka, Europa zaudert. Darin erklärt er, welche Motivation die marokkanische Regierung unter König Mohammed VI. bewegt hat, diese Maßnahme zu ergreifen. Erstens, Sicherheitspolitik zu betreiben, und zweitens, ein Zeichen gegen den Islamismus, der die Burka als Symbolik des Kampfes mobilisiert, zu setzen. Der Artikel enthält zugleich einen Bericht über die deutsche Burka-Diskussion, die Tibi als „byzantinisches Geschwätz“ bezeichnet (ein Begriff, den die Muslime für wertlose Debatten verwenden). Ferner enthält der Artikel Sachinformationen über Verschleierung im Islam.
Tibi zitiert kritisch dümmliche ZEIT-Beiträge über die Duldung der Burka und auch der Scharia-Polizei als Zeichen von Toleranz und Religionsfreiheit. In dem Artikel wird dies kontrastiert mit der reiferen Politik der ältesten islamisch-legitimierten Monarchie der Welt Marokko, wo der König aus der Familie des Propheten stammt und religiöse Autorität besitzt. In Marokko findet ein Kampf darüber statt, wer die Deutungshoheit über den Islam hat: der König, der den Titel amir al-muminin (Oberhaupt der Gläubigen) trägt, oder die Islamisten. Das Burkaverbot ist Teil dieses Konfliktes.