Die globale Flüchtlingskrise bietet einen großen Anlass dafür, die deutsche Antisemitismus-Debatte sowohl auf neuen Grundlagen, als auch auf einem internationalen Niveau wiederaufzunehmen.
Das unter saudischem Petro-Dollar-Einfluss und unter dem Vorwurf der Islamophobie aufgelöste Institut für Antisemitismus-Forschung der Yale University hat in den Jahren 2007-2011 Forschungen über den globalen Antisemitismus, vor allem in der Welt des Islams geführt. An dieser Forschung hat Bassam Tibi mitgewirkt. Der Direktor des genannten Yale University Institute Charles A. Small hat 2015 die Papers dieser Forschung in einem 531 Seiten umfassenden Band veröffentlicht unter dem Titel:
The Yale Papers. Antisemitism in Comparative Perspective (Verlag des Institute for the Study of Global Antisemitism and Policy, 2015)
Dieser Band enthält das Forschungspapier von Prof. B. Tibi:
From Sayyid Qutb to Hamas. The Middle East Conflict and the Islamization of Antisemitism, S. 457 – 479.
In diesem Papier wird nachgewiesen, dass heute die einflussreichste und weitverbreitete Variante des globalen Antisemitismus sich im Nahen Osten befindet und dort massiv wächst. Die Mehrheit der Flüchtlinge kommt aus dem Nahen Osten, wo Judenhass gepflegt wird und ein starker Antisemitismus gedeiht. Flüchtlinge bringen ihren nahöstlichen Antisemitismus nach Deutschland mit und die „irrationale Willkommenskultur“ (Die Zeit, v. 28.1.2016) schweigt darüber, wohingegen die Papers des Bandes von Dr. Charles A. Small darüber aufklären.